Anlageninstandhaltung und Ersatzteilmanagement

Instrumente und Strategien für ein optimales Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement

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Beschreibung

Während des Lebenszyklus von Anlagen verursachen notwendige Instandhaltungs- und Instandsetzungsaufwendungen erhebliche Kosten. Hauptaufgabe eines funktionierenden Instandhaltungsmanagements ist es daher, eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen im Unternehmen kostenoptimiert zu gewährleisten. Einer hierfür notwendigen professionellen Instandhaltungsstrategie kommt dabei eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung zu. Bisher ungenutzte Einsparpotenziale werden erschlossen und führen zu einer nachhaltigen Betriebseffizienz. Zu einem funktionierenden Instandhaltungsmanagement gehört insbesondere auch ein optimales Ersatzteilmanagement. Denn Anlagenverfügbarkeit und Anlageneffizienz mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Produktionsergebnisse hängen stark von der Ersatzteilverfügbarkeit ab. Ziel muss es sein, benötigte Ersatzteile mit der erforderlichen Qualität zum richtigen Zeitpunkt prozess- und lagerkostenreduziert vorzuhalten und bereitzustellen. 

Erfahren Sie daher in diesem Seminar, wie Sie die Anlageninstandhaltung und das Ersatzteilmanagement in Ihrem Unternehmen optimieren. Stellen Sie durch die Wahl eines passenden Strategie- und Methodenmix ein anforderungsgerechtes und auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnittenes Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement sicher. Leisten Sie dadurch Ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Werterhalt der Anlagen Ihres Unternehmens und minimieren Sie das Risiko von Anlagen- und Maschinenstillständen mit den damit ggf. einhergehenden kostspieligen Produktionsausfällen.
 

Inhalte

Grundlagen der Anlageninstandhaltung und des Ersatzteilmanagements

  • Definition nach DIN 31051 – Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung
  • Instandhaltung nach Total Productive Maintenance (TPM)
  • Begriffsabgrenzungen und -bestimmungen:
    • Instandsetzung versus Reparatur
    • Modernisierung versus Verbesserung
    • Sanierung
  • Ersatzteilmanagement als Basisfunktion der Instandhaltung
    • Verfügbarkeitssicherung versus Ersatzteilkosten
    • Bestandsoptimierung versus Verfügbarkeit
       

Instandhaltungsstrategien für technische Anlagen und geeignete Auswahlkriterien

  • Ausfallorientierte, zeitbasierte und zustandsbasierte Instandhaltung
  • Einschätzung und Optimierung der Lebenszykluskosten
  • Zusammenhang zwischen Material, Nutzung, Verschleiß, Abnutzungsgrenze
  • Zusammenhang zwischen Ausfallwahrscheinlichkeit und Verfügbarkeit
  • Anlagenhistorie als Entscheidungshilfe zur Instandsetzung von Bauteilen oder Sanierung der Anlage
  • Betreiberverantwortung und Verkehrssicherheit
  • Besonderheiten bei überwachungsbedürftigen Anlagen
     

Strategien der Ersatzteilversorgung

  • Einbindung des Ersatzteilmanagement in die Bereiche Produktion, Einkauf, Lager und Service
  • Zustandsbasiertes und lebenszyklusorientiertes Ersatzteilmanagement
  • Total Productive Maintenance (TPM) für hohe Anlagenverfügbarkeit
  • Zentralisierte versus dezentralisierte Ersatzteilversorgung
  • Kosten und Service in der Ersatzteilversorgung optimieren
  • IT-Tools und innovative Technologien
    • Radio Frequenz Identification (RFID)
    • Barcodes
    • Telemaintenance
       

Controlling im Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement

  • Kalkulation von Preisen und Produkten
  • Datenaufnahme – Was ist für den Instandhalter notwendig?
  • Servicestandards festlegen und berichten
  • Inhaltliche Ausgestaltung von Leistungsvereinbarungen
  • Kostentreiber und Faktoren der Ersatzteilversorgung
  • Kennzahlen für Management und Steuerung der Ersatzteillogistik
  • Gesamtanlageneffektivität (GAE / OEE)
     

Ausschreibung im Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement

  • Vor- und Nachteile des Outsourcings
  • Leistungsbeschreibung zur Übertragung der Betreiberverantwortung an Dienstleister
  • Delegation von Aufgaben an Dienstleister
  • Störungen erfassen und melden
  • Aspekte bei der Ausschreibung
  • Musterausschreibungen und Richtlinien für die Ausschreibung

So arbeiten Sie im Seminar:

Anhand von Vorträgen, Präsentationen und konkreten Beispielen werden Ihnen die Instrumente und Strategien für ein optimales Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement vermittelt. Dabei hat der Praxisbezug in diesem Seminar einen hohen Stellenwert. Diskussionen zwischen den Teilnehmern wird viel Raum geboten. Zum Einsatz kommen bewährte Präsentations- und Lernmedien und Sie erhalten Checklisten und umfangreiche Seminarunterlagen.

Wer sollte teilnehmen:

Dieses Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Facility Management, Instandhaltung, Ersatzteilmanagement, Logistik, Technische Dienste und Lager, die die Anlageninstandhaltung und das Ersatzteilmanagement in Ihrem Unternehmen bedarfsgerecht optimieren möchten.

Welche Vorkenntnisse Sie benötigen:

Für den erfolgreichen Seminarbesuch benötigen Sie keine besonderen Vorkenntnisse, denn die Konzepte, Strategien und Instrumente für ein optimales Instandhaltungs- und Ersatzteilmanagement werden Ihnen ausführlich vermittelt. Erste Erfahrungen in den Bereichen Instandhaltung und Ersatzteilversorgung sind allerdings hilfreich.


Seminar-Nr.

007031

Gebühr

1.190 €
zzgl. MwSt.

Zeiten

täglich 9 - ca. 17 Uhr

Hotelinformationen

Informationen über das Seminarhotel und Ihre Unterkunftsmöglichkeiten erhalten Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung.


Referent/in

Ulrich Neumüller

Ulrich Neumüller ist Spezialist rund um die Themen Anlageninstandhaltung und Ersatzteilmanagement. Nach seiner Ausbildung zum Energie-Elektroniker arbeitete Ulrich Neumüller zunächst bei der MTU Aero Engines GmbH im Bereich Instandhaltung für Werkzeugmaschinen. Hier übernahm er im weiteren Verlauf die Abteilungsleitung Instandhaltung, Elektronik und Mechanik eines Produktionscenters. Ab 2005 war er dann in verschiedenen Führungspositionen für die Siemens AG im Bereich Industrial Solutions tätig, u. a. auch als Stützpunktleiter „Servicepoint Poing“ (Services für Logistikanlagen). Zusätzlich wurde er mit diversen Projektleitungen in der Instandhaltungsoptimierung betraut. Anschließend erfolgte der Wechsel ins Headquarter als internationaler Consultant und Senior Consultant “Asset Performance Management”. Umfassende Zusatzausbildungen und Weiterqualifikationen hat Ulrich Neumüller erworben, so z. B. Bachelor of Business Administration, Technischer Betriebswirt, Meister für Elektrotechnik, Instandhaltungsmanager, Energiemanager und Projektmanager. Seit 2011 bietet Ulrich Neumüller sein Know-how als Unternehmensberater und Coach an. Seine Beratungsfelder umfassen dabei die Strategie- und Konzeptentwicklung, die Optimierung von Asset Management und Instandhaltung, die Steuerung von Veränderungsprozessen, die Umsetzung von Kostensenkungsprogrammen und die Steigerung der Prozesseffizienz aus gesamtperspektivischer Sicht. Ulrich Neumüller ist freier Journalist, Autor von Fachbeiträgen und Referent auf Symposien und Kongressen. Er arbeitet als aktives Mitglied der IHK Schwaben, des Verbandes Forum Vision Instandhaltung e.V., des Institute of Asset Management (IAM) London und ist Gründer und Moderator der Xing-Gruppe „Asset Management / ISO55000“. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) delegiert Ulrich Neumüller 2012 in das Committee der International Organization for Standardization (ISO), mit Status „Experte“ zur Vertretung der deutschen Wirtschaftsinteressen bei der Entwicklung eines weltweit einheitlichen Standards für Asset Management, der ISO55000.

 

Besondere Hinweise

keine